In der letzten Zeit sind u.a. diese frei verfügbaren Titel erschienen:
Intersektionalität und erzählte Welten: literaturwissenschaftliche und literaturdidaktische Perspektiven
Verónica Abrego, Ina Henke, Magdalena Kißling, Christina Lammer, Maria-Theresia Leuker (Hrsg.)
https://doi.org/10.21248/gups.73899
Der vorliegende Band versammelt intersektionale literaturwissenschaftliche und -didaktische Fallstudien aus unterschiedlichen Philologien und bietet so ein Prisma der Erforschung literarischer Repräsentationen des Zusammenspiels von einander verschärfenden bzw. abschwächenden Diskriminierungskategorien.
Die Einzelbeiträge präsentieren kritische Reflexionen und Modifizierungen verschiedener Positionen der intersektionalen Forschung sowie Beispiele für die vielfältige Ausgestaltung intersektional orientierter Textanalyse auf theoretischer und methodischer Ebene.
Da wissenschaftliche und literarische ebenso wie zeitgenössische und historische Texte in verschiedenen Sprachen (Englisch, Deutsch, Italienisch, Niederländisch, Spanisch etc.) aufgegriffen werden, zeigt der Band auf, dass Machtstrukturen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten Analogien aufweisen, deren Analyse von Differenzierungen verschiedener Herrschaftsstrukturen profitiert.
Paratexte der Theorie
Michael Gamper / Wolfgang Hottner (Hrsg.)
https://doi.org/10.14279/depositonce-23555
In Vor- und Nachworten scheint theoriegeschichtliche Reflexion selbst ihren Anfang zu nehmen. Es geht dort oft darum, das eigene oder andere Werk in neue Kontexte einzuführen, Missverständnissen oder ‚Fehlinterpretationen‘ vorzubeugen und werkpolitische Selbsthistorisierung vorzunehmen. Ähnliches gilt für andere Paratexte wie Titel, Waschzettel, Widmungen und Motti oder auch für Begleit- und Ergänzungstexte wie Interviews, Rezensionen und dergleichen. Auch sie sollen die Rezeption lenken und in neuen Kontexten andere Wirksamkeiten entfalten.
Die Eigenheiten solcher vor- und nachgestellter Texte ist von der Forschung bisher nicht systematisch in den Blick genommen worden, spielt aber für ein Verständnis des Transfers, der Zirkulation, der globalen Wirksamkeit und der ‚Anschlussfähigkeit‘ von Theorie eine entscheidende Rolle.
Der Band geht diesen Paratexten der Theorie, ihren allgemeinen Affordanzen und konkreten Effekten für die Zirkulation von Theorie(n) anhand von exemplarischen Fragestellungen, Konstellationen, Autor:innen, Genres und Texten nach und fragt dabei auch stets nach den verschiedenen Weisen der Theorieübertragung und ihrer Bedeutung für die Literatur- und Geisteswissenschaften.
A Poetic History of the Oceans: Literature and Maritime Modernity
Søren Frank
https://doi.org/10.1163/9789004426702
What is the ocean’s role in human and planetary history? How have writers, sailors, painters, scientists, historians, and philosophers from across time and space poetically envisioned the oceans and depicted human entanglements with the sea? In order to answer these questions, Søren Frank covers an impressive range of material in A Poetic History of the Oceans: Greek, Roman and Biblical texts, an Icelandic Saga, Shakespearean drama, Jens Munk’s logbook, 19th century-writers such as James Fenimore Cooper, Herman Melville, Jules Michelet, Victor Hugo, Jules Verne, Jonas Lie, and Joseph Conrad as well as their 20th and 21st century-heirs like J. G. Ballard, Jens Bjørneboe, and Siri Ranva Hjelm Jacobsen.
A Poetic History of the Oceans promotes what Frank labels an amphibian comparative literature and mobilises recent theoretical concepts and methodological developments in Blue Humanities, Blue Ecology, and New Materialism to shed new light on well-known texts and introduce readers to important, but lesser-known Scandinavian literary engagements with the sea.



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